Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen – und am Ende gab es zwei Sieger: Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser überreichte auf dem Apfelweinfestival in Frankfurt gleich zwei Goldene Äpfel. Den Preis für besondere Verdienste um den Schutz und die Pflege der hessischen Streuobstwiesen erhielten in diesem Jahr, zusammen mit der Stadt Kelkheim, die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e. V. (HGON) sowie die Initiative Streuobstwiesenretter.
Die beiden Organisationen, die sich gegen fünf weitere Bewerber in der engeren Auswahl durchsetzen konnten, teilen sich das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Das störte die glücklichen Gewinner überhaupt nicht, im Gegenteil. Sie freuten sich, dass ihre Arbeit von offizieller Stelle Wertschätzung und Anerkennung findet. Den gewonnenen Betrag werden die Vereinigungen in ihre Projektarbeit einfließen lassen.
Mit-Initiator Florian Schumacher nahm den Goldenen Apfel in Vertretung für alle Mitglieder der Initiative Streuobstwiesenretter entgegen. Kelkheims Bürgermeister Thomas Horn und Dr. Katja Fuhr-Boßdorf von der HGON Kelkheim standen stellvertretend für alle Beteiligten der Stadt im Vordertaunus auf der Festival-Bühne. Für die achtköpfige Jury, bestehend aus Vertretern der Initiatoren des Goldenen Apfels sowie Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im Hessischen Umweltministerium, und Steffen Kahl, 2. Vorsitzender des Pomologen Vereins, war die Entscheidung klar: Da sowohl die HGON als auch die Streuobstwiesenretter gleich viele Stimmen auf sich vereinen konnten, hat die Jury zum ersten Mal den Preis geteilt. Denn beide Organisationen leisten in ihren Augen einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Pflege der hessischen Streuobstwiesen und verdienen dafür eine besondere Anerkennung.